Inmitten eines turbulenten Lebensabschnitts kämpft Familienvater Chris Carver (Eddie Murphy) nicht nur mit dem Verlust seines Jobs, sondern auch mit den drängenden Anforderungen seiner Frau Carol (Tracee Ellis Ross), die ihn ermutigt, schnell einen neue Job zu finden.
So kurz vor Weihnacht hat Chris nun nicht nur mit dem Jobverlust zu kämpfen, sondern muss auch den jährlichen Wettbewerb um die schönste Weihnachtsdeko gewinnen.
Die Belastung kurz vor Heiligabend nimmt weiter zu, als Chris an einer alljährliche Weihnachtstradition in ihrer Straße, einem Nachbarschafts-Wettbewerb verwickelt, bei dem es dieses Weihnachtsfest nicht nur um Ruhm und Ehre geht, sondern auch um ein verlockendes Preisgeld von 100.000 US-Dollar für die beste Weihnachtsdekoration.
Entschlossen, den ersten Platz zu erreichen, lässt sich Chris auf einen Pakt mit der geheimnisvollen Pepper (Jillian Bell) ein, ohne zu ahnen, dass diese hinter einer bösartigen Weihnachtselfe steckt, die Unheil über die Menschen bringen will. Bald darauf gerät das Leben von Chris, Carol und ihren drei Kindern Nick (Thaddeus J. Mixson), Joy (Genneya Walton) und Holly (Madison Thomas) in ein wahrhaftiges Chaos…
Bösartige Elfe stielt die Weihnachtsshow

Ob diese Weihnachtskomödie ein erhofftes Comeback für Eddie Murphy darstellt, bleibt fraglich. Der Film erreicht vermutlich nicht die erwartete Qualität der Zuschauer und wird regelmäßig von Jillian Bell als böse Weihnachtselfe übertroffen
Die auf Komödien spezialisierte Schauspielerin scheint sichtlich Spaß daran zu haben, als bösartige Elfe das Leben der Menschen zu erschweren und verleiht „Candy Cane Lane“ in ihren Szenen die doch so nötige Performance.
120 Minuten erzwungener Weihnachtsflair

Weniger fesselnd als die Szenen mit Jillian Bell ist hingegen der Handlungsstrang rund um die Familienstreitigkeiten, die durch Chris‘ Jobverlust ausgelöst werden.
Der Nachbarschaftsstreit um die beste Weihnachtsdekoration ist nicht besonders einprägsam und bietet so gut wie keinen Moment, der mir im Gedächtnis bleiben wird, vor allem angesichts anderer, besserer Beispiele aus dem Comedy-Bereich mit Weihnachts-Setting.
Der alljährliche Deko-Wettkampf in der Nachbarschaft dient lediglich als Vorwand, um den teuflischen Pakt mit der bösen Elfe einzugehen und ihren Handlungsstrang mit bevorstehenden Aufgaben und Herausforderungen einzuleiten. Bis dieser Handlungsstrang aber seine volle Wirkung entfaltet, dauert es leider doch recht lange.
Mit einer Laufzeit von zwei Stunden ist „Candy Cane Lane“ deutlich zu lang, insbesondere in der ersten Hälfte gibt es einige Szenen, die nicht unbedingt notwendig gewesen wären und den Weihnachtsfilm von 2024 unnötig in die Länge ziehen.
Weihnachtsdurchschnitt von Prime Video

Bedauerlicherweise schafft es der Film nicht über den gewöhnlichen Durchschnitt von Weihnachtsfilmen der Streamingdienste hinaus. Das mag nicht unbedingt problematisch sein, da überzeugende Filme in diesem Genre ohnehin eher selten sind.
Obwohl der Weihnachtsfaktor im Film höher ist als bei vielen anderen, die das festliche Setting lediglich als bloßen Hintergrund verwenden, bleibt er dennoch hinter den Erwartungen zurück.
Man verpasst nicht viel, wenn man bei diesem Nachbarschafts-Wettbewerb wegschaut und lieber etwas anderes einschaltet, selbst Eddie Murphy kann daran leider nichts ändern.
Eddie Murphy ist zurück!
Beverly Hills Cop: Axel F – Eddie Murphy erneut als Kult-Cop
Zum Glück werden alle Fans von Eddie Murphy 2024 auf ihre Kosten kommen, denn dann veröffentlicht Streaming-Konkurrent Netflix den 4. Teil der Beverly Hills Cop Reihe, natürlich wieder mit Eddie Murphy als Kult-Cop in der Hauptrolle.
Fazit

In freudiger Erwartung auf eine festliche Weihnachtszeit und insbesondere auf das Comeback von Eddie Murphy in der Filmlandschaft, wurde ich leider durch „Candy Cane Lane“ auf ganzer Linie enttäuscht.
Der Film vermochte nicht, die erhoffte Weihnachtsmagie zu entfalten, und meine Vorfreude auf Eddie Murphys Auftritt in der Hauptrolle wurde leider nicht erfüllt.
Das Thema des Nachbarschaftsstreits und des Wettbewerbs hätte als reine Komödie ohne die übernatürlichen Elemente mit Elfen und dem diabolischen Pakt durchaus Potenzial gehabt.
Eine Fokussierung auf humorvolle Auseinandersetzungen und absurde Situationen innerhalb der Nachbarschaft hätte womöglich eine unterhaltsame und leichtere Atmosphäre geschaffen.
Rückblickend betrachtet, hätte ich mir die 120 Minuten Filmlänge lieber sparen sollen.
„Candy Cane Lane“ erwies sich als eine verpasste Gelegenheit, die mich trotz des weihnachtlichen Settings und der Besetzung nicht in den typischen Weihnachts-Bann ziehen konnte.