Alle drei „Der Pate“-Filme im Ranking: Vom Schlechtesten zum Besten

Die Der Pate-Trilogie von Francis Ford Coppola ist ein Meilenstein der Filmgeschichte und ein Muss für Fans von Mafia-Filmen. Basierend auf Mario Puzos Roman erzählt die Saga die Geschichte der Corleone-Familie, einer italo-amerikanischen Mafia-Dynastie, und behandelt Themen wie Macht, Loyalität und den American Dream.

In diesem Der Pate-Ranking ordnen wir die Filme – Der Pate (1972), Der Pate II (1974) und Der Pate III (1990) – nach Qualität und Wirkung, basierend auf Handlung, Charakterentwicklung, Inszenierung und natürlich eigenen Empfinden.

Der erste Film revolutionierte das Kino in der Ära des New Hollywood, gewann zahlreiche Oscars und wurde als Bester Film ausgezeichnet. Auch der zweite Teil konnte diesen Erfolg wiederholen, während der dritte Teil, der Jahre später entstand, kontrovers diskutiert wird.

Alle drei Filme teilen starke Elemente wie meisterhafte Regie, beeindruckende schauspielerische Leistungen und eine düstere Atmosphäre. Wir starten mit dem schwächsten Film und arbeiten uns bis zum Meisterwerk hoch – eine Reise durch eine der ikonischsten Filmreihen.

Platz 3: Der Pate III (1990)

Der Pate III ist der schwächste Teil der Trilogie, bleibt aber für Fans der Corleone-Saga sehenswert. Mit einer Laufzeit von 162 Minuten (FSK 16) zeigt der Film einen gealterten Michael Corleone (Al Pacino), der versucht, die Familie aus der Kriminalität in legale Geschäfte zu führen, etwa durch Deals mit dem Vatikan. Doch Verrat und alte Feindschaften holen ihn ein. Die Besetzung umfasst Al Pacino, Diane Keaton als Kay, Andy Garcia als Vincent Corleone und Sofia Coppola als Mary. Der Verzicht auf Robert Duvall als Tom Hagen schmerzt, da er eine zentrale Figur war.

Trotz einiger starker Momente wirkt der Film oft wie eine nachträgliche Ergänzung, die nicht zwingend notwendig war. Die Geschichte fühlt sich erzwungen an, als sei sie hauptsächlich aus finanziellen Gründen entstanden. Schwächen zeigen sich auch in der Besetzung: Sofia Coppolas Darstellung von Mary wirkt unbeholfen und lenkt von der Ernsthaftigkeit der Handlung ab. Die Handlung ist stellenweise unzusammenhängend mit unterentwickelten Nebensträngen und einem überladenen Finale in einer Oper, das mehr verwirrt als fesselt. Viele Referenzen auf die Vorgängerfilme wirken wie Fanservice, ohne frische Ideen zu bieten.

Positiv hervorzuheben sind jedoch emotionale Höhepunkte wie Michaels Beichte bei einem Kardinal (Raf Vallone), die seine innere Zerrissenheit greifbar macht, oder die Wiedervereinigung mit Kay, die neue Facetten in ihre Beziehung bringt. Seine Diabetes wird metaphorisch genutzt, um seinen seelischen Verfall zu symbolisieren. Insgesamt ist der Film für Fans der Serie sehenswert, allerdings sollten die Erwartungen nicht zu hoch sein, da er nicht an die Intensität der ersten beiden Teile heranreicht und unter einem hastig wirkenden Drehbuch leidet.

Der Pate III schafft es so nur auf den letzten Platz im Ranking. da er die erzählerische Tiefe der Vorgänger nicht erreicht. Dennoch bietet er für Fans der „Pate“-Filme Einblicke in Michaels Suche nach Erlösung, was ihn trotz Schwächen relevant macht.

Platz 2: Der Pate II (1974)

Der Pate II (202 Minuten, FSK 16) ist ein Oscar-prämiertes Meisterwerk und zählt zu den besten Fortsetzungen aller Zeiten. Geschickt verwebt er zwei Zeitlinien: Die eine zeigt den jungen Vito Corleone (Robert De Niro) in seiner Heimat Italien und bei seinem Aufstieg in New York, der von Verlust, Rache und dem Aufbau eines Imperiums geprägt ist. Parallel dazu kämpft der erwachsene Michael (Al Pacino) in den 1950er Jahren um die Konsolidierung seiner Macht – umgeben von Attentaten, Verrat und familiären Spannungen. Mitwirkende Schauspieler sind unter anderem Lee Strasberg als Hyman Roth, Michael V. Gazzo als Frank Pentangeli und Bruno Kirby als junger Clemenza.

Der Film brilliert durch seine innovative Struktur, die den Kontrast zwischen Vitos warmer, familiärer Herrschaft und Michaels kalter, isolierter Führung unterstreicht. De Niros nuancierte Darstellung des jungen Vito fängt dessen Charme und Entschlossenheit ein und wird durch authentische Kulissen und Kostüme unterstützt. Spannung entsteht in Szenen wie den Vorbereitungen auf Anschläge oder Michaels Konfrontationen, die den emotionalen Tribut der Macht offenbaren – etwa in der herzzerreißenden Szene mit seinem Bruder Fredo oder dem Streit mit Kay über eine Fehlgeburt. Der Film vertieft Themen wie den Verfall des American Dream und endet mit einer Rückblende, die Michaels spätere Einsamkeit vorwegnimmt.

Dennoch hat er Schwächen. Michaels Handlungsstrang wiederholt teilweise die Motive des ersten Films, wie Verhandlungen bei Feiern oder überlebte Attentate. Die düstere, zynische Atmosphäre kann ermüdend wirken, da sie wenig Raum für Hoffnung lässt und Michaels Charakter bereits als verhärtet präsentiert wird, ohne die transformative Kraft des Originals. Trotzdem ist er ein Meilenstein als Fortsetzung, die die Saga erweitert und bereichert.

Für unser Der Pate-Ranking steht er knapp hinter dem Original, bleibt aber ein unverzichtbarer Teil der Corleone-Saga.

Hier gehts zur ganzen Fan-Theorie

Albus Dumbledores geheimes Schokofrosch-Netzwerk

Platz 1: Der Pate (1972)

Der Pate (175 Minuten, FSK 16) ist nicht nur der beste Film der Trilogie, sondern ein zeitloses Meisterwerk und adaptiert perfekt den Kern von Puzos Roman. Die Geschichte beginnt mit einem Attentat auf Vito Corleone (Marlon Brando), den Patriarchen der Familie, und erzählt von dem Aufstieg seines Sohnes Michael (Al Pacino) vom Außenseiter zum neuen Boss. Zwischen Hochzeiten, Geschäften und Racheakten entfaltet sich ein Panorama aus Loyalität und Verrat. Die Besetzung ist legendär: Marlon Brando als charismatischer Vito, Al Pacino als wandelbarer Michael, Diane Keaton als Kay und ein starkes Ensemble, darunter James Caan als Sonny.

Dieser Film setzt den Maßstab für die Reihe und übertrifft die Fortsetzungen durch seine kompakte, dynamische Erzählung. Brandos Vito verkörpert Familie und Ehre mit warmen, sozialen Verhandlungen, die den Kontrast zu Michaels späterer Kälte betonen. Michaels Entwicklung ist fesselnd: Vom Kriegshelden, der sich vom Familienbusiness distanziert, wird er durch Loyalität und Rache in die Dunkelheit gezogen – eine tragische Transformation, die emotional packt.

Der Film ist voller ikonischer Momente wie dem Eröffnungsmonolog über Gerechtigkeit oder überraschenden Wendungen, die Themen wie den Preis der Rache vertiefen. Die Romantisierung des Verbrechens dient der Erzählung, ohne es zu verharmlosen. Im Vergleich zur Fortsetzung bietet er eine größere emotionale Bandbreite, frischere Charakterbögen und einen höheren Wiederanschauungswert. Schwächen sind minimal. Er ist ein zeitloses Meisterwerk, das die Trilogie begründet und deren Höhepunkt darstellt.

Fazit: Warum die Pate-Trilogie unvergessen bleibt

Die Der Pate-Filme sind mehr als nur Mafia-Dramen – sie sind eine Studie über Macht, Familie und Verlust. Der Pate (1972) führt unser Ranking an, gefolgt von Der Pate II (1974) und Der Pate III (1990). Jeder Film hat seinen Platz in der Corleone-Saga, doch das Original bleibt unerreicht. Für Fans von Mafia-Filmen oder epischen Dramen ist die Trilogie ein Muss.

Mit ihrer meisterhaften Erzählung, tiefgründigen Charakteren und universellen Themen wie Macht, Loyalität und den Preis des Erfolgs spricht sie Generationen von Zuschauern an.

Francis Ford Coppolas Regie, gepaart mit unvergesslichen Darbietungen von Marlon Brando, Al Pacino und Robert De Niro, schafft eine emotionale Wucht, die das Kino nachhaltig geprägt hat.

Ob durch die tragische Entwicklung Michael Corleones, die epische Darstellung der Corleone-Familie oder die zeitlosen Dialoge – die Trilogie ist ein kulturelles Erbe, das auch heute noch fesselt.

Veröffentlicht am

Avatar von Stev

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Nach oben scrollen